Kurz vor knappGründonnerstag 2003 (17. April 2003) war einer der ersten Tage, an denen sich die Gelegenheit zu einem gepflegten After-Work-Fuzz bot. Für die letzten Aufnahmen des Tages wechselten wir ins Streiflicht, das die Züge golden erglänzen ließ. Unmittelbar vor Sonnenuntergang ein Geistesblitz: Der hastige Seitenwechsel wird begleitet vom Rufen des Hobbykollegen – "Aber *hier* ist doch das Streiflicht!!!" Für einen Wechsel auf die 180mm-Festbrennweite ist ebenso wenig Zeit, wie für eine exakte Belichtungsmessung. Schon tauchen am Horizont die Spitzenlichter auf! Was soll's? Gut geschätzt ist halb gemessen! Mehrfach klickt die Kamera, gefolgt von bangen Fragen: Passen Schärfe und Belichtung? War der Zug für 1/250 zu schnell? Zwei Tage später ein zweiter Versuch, diesmal geplant, mit der nötigen Ruhe. Zur Sicherheit. Nach der Entwicklung dann die freudige Erkenntnis: Beim ersten Schuss passt alles! Der Sicherheitsschuss? Nun ja, "ganz nett" – mehr aber nicht. Technisches: Nikon F100 mit AF2,8/80-200mm bei ca. 180 mm, Fuji Provia 100. Scan mit meinem Nikon Coolscan V; die Anpassung an das benötigte Format hat dieter übernommen, der dabei auch seiner Vorliebe für knallige Farben treu blieb. Soweit Robert Brütting, der diese Aufnahme freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.