Fast wie in Schweden"Nachdem sich am 12.08 2017 kurz vor 11:00 Uhr an der Tunnelbaustelle bei Rastatt Tübbingteile absenkten, Wasser in die Baustelle eindrang und sich infolgedessen die Schienen darüber durchbogen, musste die viel befahrene Rheintalstrecke in diesem Abschnitt komplett gesperrt werden. Um den umfangreichen Güterverkehr einigermaßen aufrechtzuerhalten, hatten die Züge immense Umwege unter die Räder nehmen, so z.B. durch das Inntal und über den Arlberg. Eine der Hauptabfuhrstrecken war allerdings die Gäubahn, die bis zur Wiedereröffnung der Rheinschiene am 02.10.2017 als Ausweichroute ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte. Vor allem ab Anfang September, da zu diesem Zeitpunkt auf ihr die Sperrung nördlich von Herrenberg aufgehoben werden konnte. Einer dieser vielen umgeleiteten Züge war am 22. August 2017 ein von der Hectorrail 162.005 "Herzog" angeführter KLV-Zug mit der BLS-186 109-5 im Schlepp. Der Zug wurde zwischen Tübingen und Horb von einer DB-232er geschleppt, bevor es dann wieder elektrisch weiterging. Über drei Stunden brauchte er, um von Tübingen bis an die Fotostelle kurz vor dem Einödviadukt bei Hattingen zu gelangen. Das Warten sollte sich allerdings lohnen, präsentierte sich die ganze Situation doch mit blauem Himmel, weißen Wolken, grünen Nadelbäumen und der Hectorraillok – fast wie in Schweden." Jürgen Möller stellte diese Aufnahme freund­licherweise zur Verfügung.